Palmschleuse in Lauenburg

Palmschleuse

Noch aus der Zeit der Stecknitzfahrt ist diese Kammerschleuse eine der ältesten Europas. Und bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Palmschleuse sogar noch in Betrieb.
Palmschleuse in Lauenburg

Noch aus dem tiefsten Mittelalter

Bereits im Jahre 1398 wurde die Palmschleuse als eine von 15 Schleusen im Verlauf des Stecknitzkanals komplett aus Holz gebaut. Sie ist die letzte verbliebene ihrer Art und deswegen besonders sehenswert. Der Stecknitzkanal verband die Städte Lüneburg und Lübeck und war der ersten Wasserscheide-Kanal der Welt. Sechs Jahre wurde an dem Kanal gebaut. Die Fahrtzeit für die vornehmlich mit Salz beladenen Käne betrug etwa 5 Wochen.

Traurig berühmt wird die Palmschleuse immer auch, wenn die Elbe extremes Hochwasser führt. Aufgrund der tiefen Lage ist das Gebiet um die Schleuse immer das erste, welches gefährlich schnell unter Wasser steht. Nach der letzten Flut wurden mobile Schutzwände erstanden, die schnell aufgebaut sind und die Gefahr bannen.

 

Palmschleuse

Baujahr: 1398

Urkundlich erwähnt: 1480

In Betrieb bis: 1896


 

 

Wappen an der Palmschleuse in Lauenburg

Wappentafel von 1724

Im Zuge des Ausbaus der Schleuse im 17. Jahrhundert auf Befehl von George I. von Großbritannien wurde diese mit Naturstein ausgemauert. Noch sehr gut zu erkennen ist die Wappentafel in der Mitte der Kammer. Sie sollte an den Ausbau der Schleuse erinnern. Ihren heutigen Namen bekam sie Überlieferungen zu Folge durch den damaligen Schleusenwärter Palm.

Besuchst du die Schleuse in der Mittagszeit, kann ich dir den Mittagstisch im Shun Lam empfehlen. Willst du noch mehr in der Nähe besichtigen empfehle ich dir das alte E-Werk.

Palmschleuse in Lauenburg